Bildungsarbeit an Hochschulen

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Kristin Herold. Foto: © FEMNETVom 7. August 2017 bis zum 7. Februar 2018 hat Kristin Herold im Bildungsprojekt für Hochschulen von FEMNET ihr Praktikum absolviert.

Hier ist ihr Bericht:

Zuerst kam die nachhaltige Ernährung, dann der nachhaltige Kleidungskonsum. Es ist wie mit jeder Sache im Leben, wenn die Augen einmal geöffnet wurden, lassen sie sich nicht mehr verschließen.

Mein sechsmonatiges Praktikum bei FEMNET war ein vorgesehener Teil meines Bachelor Studiums Textiltechnologie/ -management an der Hochschule Reutlingen. Bereits während der vorherigen Semester belegte ich verschiedene freiwillige Seminare, wie „Nachhaltigkeit der Textilen Kette“ und „Wirtschaftsethik“, die mich bestärkten ein Praktikum bei FEMNET zu machen.

Bereits an meinem ersten Arbeitstag wurde ich mit offenen Armen empfangen. Die flachen Hierarchien im Büro bieten ein entspanntes Arbeitsklima und einen freundlichen Umgang untereinander. Zu meinen alltäglichen Aufgaben gehörte der Versand von Infomaterial, Rechercheaufgaben, die Beantwortung von Studierenden-Anfragen und die Überarbeitung von Modulunterlagen.

Im Mittelpunkt meiner Praktikumszeit stand die Evaluation des Hochschulbildungsprojektes. Dazu entwickelte ich Online-Fragebögen, führte persönliche Befragungen durch und wertete anschließend die Antworten aus, um das Bildungsprojekt weiter zu verbessern und anzupassen. Durch die Analyse der vergangenen Projektaktivitäten, konnte ich inhaltlich viel über die Arbeit und die verschiedenen Module des Bildungsprojekts lernen.

Ein weiterer großer Bestandteil meines Praktikums war die Organisation und Durchführung einer Fachtagung zum Thema „Durchsetzungsmechanismen für Arbeitsstandards in der Bekleidungsindustrie – mit einem Fokus auf Bangladesch“ und einer Multiplikator_innenschulung. Dabei lernte ich, wie wichtig Zeitmanagement, ein strukturierter Ablaufplan und die Arbeit im Team ist. Zusätzlich hatte ich die Möglichkeit über die FairQuatschen Gruppe ehrenamtlich Kleidertauschpartys zu organisieren und viel über Projektmanagement zu lernen.

Besonders spannend war der Besuch mehrerer Podiumsdiskussionen, Vorträge und Workshops, insbesondere im Zusammenhang mit der Rundreise „Starke Frauen aus Bangladesch“ im Oktober 2017. Es war eine ganz besondere Erfahrung, die Situationen der Arbeiter_innen und Gewerkschafter_innen aus erster Hand geschildert zu bekommen und zwei so starke Frauen kennen lernen zu dürfen, die trotz all ihrer Erlebnisse und Rückschläge nicht aufgeben für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen.

Durch die Übernahme des FEMNET-Instagram Accounts und das Schreiben einiger Beiträge auf dem Blog www.modefairarbeiten.de konnte ich außerdem, neue Erfahrungen im Social Media Bereich sammeln. Ich interviewte die Autorin Imke Müller-Hellmann, deren Buch „Leute machen Kleider“ 2017 veröffentlicht wurde und schrieb einen Artikel zum InNaBe Forschungsprojekt.

Zum krönenden Abschluss meiner Praktikumszeit durfte ich die Ethical Fashion Show in Berlin besuchen und FEMNET dort vertreten. Die dreitägige Fachmesse für faire Mode verschaffte mir einen guten Einblick in die Fair Fashion Branche, von innovativen Nachhaltigkeitskonzepten bis hin zu pflanzlichem Leder.

Das Praktikum war stehts sehr abwechslungsreich und bot mir Eindrücke aus völlig neuen Bereichen. Mit dem Einblick in die Arbeit von FEMNET fühle ich mich in dem Gedanken bestärkt, dass ein Wandel der Bekleidungsindustrie unabdingbar ist und ich ein Teil dieses Wandels sein möchte.
Vielen Dank für die aufschlussreiche und spannende Zeit!

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