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v.l.n.r. Gescha (Übersetzung), Estela Ramirez, Kirsten Clodius (CIR). Foto: © FEMNET e.V.v.l.n.r. Gesche Hausin (Übersetzung), Estela Ramirez, Kirsten Clodius (CIR). Foto: © FEMNET e.V.Am Montag, den 05.05.2014 konnten das FairSchnitt-Projekt von FEMNET e.V. und die Christliche Initiative Romero zu einem Vortrag und anschließender Diskussion mit der ehemaligen Adidas Näherin und Gewerkschafterin Estela Ramirez aus El Salvador an der Akademie Mode und Design in Düsseldorf einladen. Anlässlich der Fußball-WM in Brasilien berichtete Frau Ramirez im Rahmen der Kampagne "PLAY FAIR - pay fair" über die Ausbeutung der Näher_innen in den Sportbekleidungsfabriken ihres Landes.

 

Früher arbeitete Estela Ramirez viele Jahre lang in der Fabrik Hermosa, die für Adidas produziert hat. Seit sie 2005 mit mehreren Kolleg_innen in der Fabrik eine Gewerkschaft gründete und daraufhin entlassen wurde, engagiert sich Estela gegen gewerkschaftliche Unterdrückung und für stabile Angestelltenverhältnisse, würdige Löhne und sichere Fabriken weltweit. Heute ist sie die Präsidentin der salvadorianischen Gewerkschaft SITRASACOSI, die Nähberufe organisiert. Des Weiteren ist Estela die Vorsitzende der Gewerkschaftsföderation FUERSA und der Gewerkschafts-Liga für Unternehmensverantwortung.

Estela Ramirez berichtete vor den Studierenden der Akademie Mode und Design über die Probleme und Herausforderungen in den Bekleidungsfabriken ihres Landes. Im Fokus stand dabei ihre Arbeit als Gewerkschafterin. Die Studierenden zeigten sich über die vorherrschenden Arbeitsbedingungen entsetzt, fühlten sich aber gleichzeitig vom Einsatz und Engagement der Gewerkschafterin ermutigt und inspiriert.

Estella Ramirez ist noch bis zum 14. Mai 2014 auf Rundreise in Deutschland.

CIR-Interview mit Estela Ramirez "Wir müssen unsere Kräfte globalisieren" (PDF-Datei)

v.l.n.r. Frau Prof. Hackspiel-Mikosch, Estella Ramirez, Kerstin Dahmen (FairSchnitt), Gesche Hausin (Übersetzung). Foto: © FEMNET e.V.v.l.n.r. Frau Prof. Hackspiel-Mikosch, Estella Ramirez, Kerstin Dahmen (FairSchnitt), Gesche Hausin (Übersetzung). Foto: © FEMNET e.V.

Mehr zum Hintergrund des Falls „Hermosa“:

Die Arbeiter_innen litten in der Fabrik unter enormem Arbeitsdruck, die Löhne wurden nicht pünktlich bezahlt, die Sozialabgaben zwar vom Lohn abgezogen, aber jahrelang nicht abgeführt, so dass die Arbeiter_innen ohne Rentenanspruch und ohne Zugang zum Gesundheitssystem dastehen. Die Fabrikschließung war der traurige Höhepunkt der Arbeitsrechtsverletzungen: Nachdem die Arbeiter_innen allen Mut zusammen genommen und am 3. April 2005 eine Fabrikgewerkschaft gegründet hatten, um gemeinsam für ihre Rechte einzutreten, verkündete der Firmenbesitzer Salvador Montalvo die Suspendierung aller Arbeiter_innen. Der Fall wurde von der internationalen CCC aufgegriffen.

 

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