Vom 01. Dezember 2015 bis zum 31.03.2016 hat Kerstin Robert im Rahmen des FairSchnitt-Projekts ihr Praktikum absolviert.
Hier ihr Bericht.
Mein Name ist Kerstin und ich studiere Technikjournalismus/PR an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg am Standort Sankt Augustin. Mein viermonatiges Praktikum bei FEMNET ist nun vorbei und ich möchte meinen möglichen Nachfolger_innen gerne einen kleinen Einblick in meinen Aufgabenbereich geben.
Aufgrund meiner damaligen Ausbildung zur Mediengestalterin, hatte ich ein wirklich vielfältiges Aufgabengebiet und neue Ideen konnten wir, von der Planung bis zur Druckvorstufe, direkt in die Tat umsetzen. So haben wir zum Beispiel ein Lesezeichen entwickelt, welches die Modestudent_innen in Zukunft aktivieren soll, ihre fairen Studienprojekte auf unserem Modeblog www.modefairbeiten.de zu veröffentlichen. Ein weiterer unterschätzter Faktor ist das Liken unserer Seite auf Facebook. Auch hierzu gibt es eine Aufforderung auf dem Lesezeichen. Je mehr Likes und Follower wir haben, desto mehr wird der Verein wahr und von großen Firmen ernst genommen. Wir wollen und müssen der Modeindustrie zeigen wie viele wir sind.
Ein anderes Projekt war die Erstellung einer komplexen Grafik die den Prozess der Textilen Kette übersichtlich und klar darstellen sollte. Sie wird mittlerweile für die Lehrinhalte einiger FairSchnitt-Bildungsmodule verwendet. Verschiedene Icons die die Grafik beinhaltet, wurden außerdem in der neuen Broschüre „Soustainable Sourcing – Für Menschenrechte in der Mode. Faire kette, faire Anbieter“ platziert. Es gibt bei FEMNET also immer die Möglichkeit neue Ideen mit einzubringen und somit spannende Projekte entstehen zu lassen. Es ist sogar ausdrücklich erwünscht!
Ein abwechslungsreicher Arbeitsalltag kam auch durch die Teilnahme an verschiedenen Schulungen und Vorträgen zum Beispiel an Hochschulen zu Stande. So bekommt man als Neuling schnell einen Überblick über die Themen und die drei Säulen, mit denen sich FEMNET befasst. Ich hatte das Glück an einem Vortrag von Sophorn Yang teilnehmen zu dürfen - eine ehemalige Näherin aus Kambodscha, die jetzt Gewerkschafterin ist und sich für Näherinnen einsetzt. Das machte den Inhalt des Vortrages - die Problematik - für mich noch greifbarer.
Ob administrative Aufgaben, journalistische, gestalterische, kommunikative... Es gab und gibt bei FEMNET immer etwas zu tun. Und so vergingen die Tage und Wochen auch wie im Fluge. Ich kann es allen Student_innen nur ans Herz legen die Chance zu ergreifen und ein gemeinnütziges Praktikum abzuleisten. Es gibt einem ein unglaublich tolles Gefühl, wenn man weiß, dass das was man tut, nicht auf Umsatz zielt, sondern etwas Positives bewirkt.