Im November 2018 durfte FEMNET mit gleich vier Gästen aus verschiedenen Produktionsländern der Bekleidungsindustrie Hochschulen und Universitäten besuchen. Im Mittelpunkt der Speakers Touren „Stoppt den Ausverkauf – Wir zahlen den Preis für billige Kleidung“ und „Gewalt gegen Frauen in der Bekleidungsindustrie in Indien“ stand die Aufklärung von Studierenden, die sich in ihrer zukünftigen beruflichen Praxis mit Bekleidungsproduktion beschäftigen werden. Manager_innen, Designer_innen und Bekleidungstechniker_innen müssen über die globalen Produktionsketten informiert sein, denn sie entscheiden über umweltgerechte und soziale Arbeitsbedingungen in der internationalen Modeindustrie.
Am 15. und 16. November 2018 fand die FEMNET-Konferenz ‚SEWlutions für die Zukunft der Bekleidungsindustrie? Menschenrechte und Maschinen‘ im Rudolf-Steiner-Haus in Hamburg statt. Mit 150 Teilnehmenden war es die bislang Größte der vier Konferenzen, die FEMNET in den letzten Jahren ausgerichtet hat. Neben den Studierenden aus Mode- und Wirtschaftsstudiengängen, waren auch erfreulich viele Dozent_innen in Hamburg anwesend. Dass sich das Thema Nachhaltigkeit in der Mode an Hochschulen hoher Beliebtheit erfreut, zeigten auch die rund 100 weiteren Interessierten, deren Anmeldungen wir leider nicht mehr berücksichtigen konnten.
Keine leichte Entscheidung für die Jury: Zwölf vielversprechende Geschäftsideen haben Studierende beim Hochschulwettbewerb „Let’s Change The Fashion Industry“ eingereicht. Es galt ein innovatives Konzept zu prämieren, welches die Modeindustrie verändern kann – einen ganz neuen Ansatz oder eine interessante Innovation vorhandener Konzepte, welche realisierbar und finanzierbar erscheint.
Von August 2017 bis Januar 2018 wurde durch Dr. Hildegard Scheu, Avigato Consulting, in Zusammenarbeit mit Kristin Herold, Praktikantin bei FEMNET, eine Evaluierung der Bildungsarbeit an Hochschulen vorgenommen. Wir danken beiden Frauen für ihr Engagement und die wertvollen Empfehlungen, die sich für unsere Arbeit ableiten lassen.