Bildungsarbeit an Hochschulen

Bildungsarbeit an Hochschulen

Teilnehmer_innen der Multischulung im intensiven Austausch. Foto: © FEMNETTeilnehmer_innen der Multischulung im intensiven Austausch.
Foto: © FEMNET
Am 4. und 5. Mai 2018 Mai war es wieder so weit: Aus ganz Deutschland sind unsere Multiplikator_innen angereist, um in Bonn eine intensive Schulung für die Bildungsarbeit an Hochschulen zu besuchen. Auch ein großer Teil des FEMNET-Teams nahm die Gelegenheit wahr, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen, denn für die pädagogische und inhaltliche (Weiter-)Entwicklung von Modulen ist ihr Feedback ein wichtiger Bestandteil. Vorgestellt wurden dieses Mal gleich zwei neue Module, die Hochschulen zukünftig über das Projekt buchen können.

Die FEMNET-Multiplikatorin Annika Salingré stellte am ersten Tag das von ihr konzipierte Modul 15 zum Thema „Äthiopien und Myanmar: Arbeiterinnen in den aufstrebenden Textilproduktionsländern“ vor. Das Modul thematisiert die aktuelle Situation und Zukunftsperspektiven der Arbeitsbedingungen in den beiden Ländern und vergleicht diese mit dem Produktionsstandort Bangladesch.Auffällig ist eine Gemeinsamkeit, auf welche das Modul näher eingeht: Geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen ist in sämtlichen Produktionsländern, alten wie neuen, ein großes Problem.

Am zweiten Tag vermittelte Tim Zahn das von ihm erarbeitete Modul 16 „Das Bündnis für nachhaltige Textilien als Beispiel für einen Multistakeholder-Ansatz in der Bekleidungsindustrie“. Als Koordinator der Zivilgesellschaft im Textilbündnis konnte er den Multiplikator_innen einen Überblick über die Arbeit des Bündnisses verschaffen, um die Chancen dieses Zusammenschlusses bewerten zu können.

Zur Vermittlung der Module hat sich der Selbsttest als Methode bewährt: Nachdem zunächst viel Wissen über die neuen Themenfelder vermittelt wurde, war in der Metaanalyse die methodische Umsetzung Diskussionsinhalt. Mithilfe ihrer Erfahrungen aus Workshops mit Studierenden sammelten die Multiplikator_innen viele konstruktive Ideen zur Optimierung der Module. Als Expert_innen aus der politischen Bildung, der Modepraxis und der Wirtschaft tragen sie entscheidend dazu bei, das Projekt stetig zu optimieren.

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