Vom 16.-18. Januar 2018 konnten tausende Interessierte wieder die neuesten Kollektionen von 170 nachhaltigen und internationalen Modelabels als Erste zu Gesicht bekommen. Parallel wurden die Besucher_innen bei den Konferenzen #FASHIONTECH und FASHIONSUSTAIN über digitale Innovationen und technologische Neuheiten in der Modeindustrie informiert. Zum zweiten Mal fand zudem das Networking-Event der Fashion Changers statt, ein Kollektiv aus drei jungen Frauen, die die Fair Fashion Bloggerszene enger zusammenbringen möchten.
Am zweiten Tag fanden im Schaltraum des Kraftwerks, dem neuen Veranstaltungsort der Messe, sieben Vorträge und Diskussionsrunden statt. Sie reichten vom Thema Nachhaltigkeitssiegel und Kreislaufsystemen in der Mode bis zu veganen Lederalternativen aus Pflanzen und Pilzen. FEMNETs Projektreferentin Anne Neumann reihte sich in einem Vortrag mit Fairtrade Deutschland in das Programm ein und füllte damit die Lücke der sonst eher ökologisch fokussierten Beiträge.
Die Projektmanagerin von Fairtrade Deutschland, Dorothee Wirtz, zeichnete ein Bild vom Zertifizierungsunternehmen FLOCERT, das für Fairtrade die Audits durchführt. Anne Neumann vertrat vor den über 50 Zuschauer_innen die kritischen Standpunkte von FEMNET und der Clean Clothes Campaign zum Auditing und nannte Voraussetzungen, unter denen der Mechanismus Arbeitsbedingungen in der Bekleidungsindustrie tatsächlich verbessern kann.
Die Ethical Fashion Show Berlin war auch der perfekte Ort, um dem breiten und interessierten Fachpublikum mit zahlreichen Studierenden vom Wettbewerb Let’s Change The Fashion System zu erzählen und so eine große Bandbreite an potentiellen Bewerber_innen zu erreichen.