Herausgeber_in: Friedrich Ebert Stiftung
Autor_in: Carolijn Terwindt und Miriam Saage-Maass
Schlagwörter: Arbeitsbedingungen, CSR, Gewerkschaft, Globale Wertschöpfungskette, Lohn, SozialAudits, Unternehmensverantwortung
Kurzbeschreibung:
- Der Aufschwung der Sozialaudit-Branche ist symptomatisch für eine neoliberale Kultur freiwilliger Verhaltenskodizes, die privatwirtschaftlich kontrolliert werden.
- Im blinden Vertrauen auf Sozialaudits wird eine tatsächliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Fabriken ausgeklammert. Dabei haben Sozialaudits im besten Fall einen abbildenden Wert.
- Für eine nachhaltige Kontrolle der Arbeitsbedingungen bedarf es sowohl einer gewerkschaftlichen Organisation der Arbeiter_innen als auch einer effektiven Kontrolle durch staatliche Arbeitsinspektionen. Solange es nur privatwirtschaftliche Audits gibt, müssen Unternehmen, Fabrikbesitzer_innen und Prüfunternehmen die Haftung übernehmen. Die privatwirtschaftlichen Kontrollen ohne Haftungsanspruch haben jedoch zu einem System ohne wirkliche Kontrolle der Qualität der Sozialaudits geführt, das zudem den Arbeiter_innen die nötigen Rechtsmittel verwehrt.
Erscheinungsjahr: 2017
Umfang: 20 Seiten
Sprache: Deutsch, auch auf Englisch erhältlich mit dem Titel: Liability of Social Auditors in the Textile Industry; Portugiesich: A responsabilidade legal dos auditores sociais na indústria têxtil
Bezug:
- Deutschsprachige Studie kostenfrei zum Download
- Englischsprachige Studie kostenfrei zum Download
- Portugiesischsprachige Studie kostenfrei zum Download