Herausgeber_in: Umweltbundesamt
Autor_in: Roland Essel, Linda Engel, Michael Carus, Dr. Ralph Heinrich Ahrens
Schlagwörter: Kunstfaser, Kunstfasern, Umweltbelastung, Umweltbelastungen, Umweltfreundlich Wäsche Waschen, Umweltschäden, umweltschädlich, Umweltverschmutzung
Kurzbeschreibung:
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Kunststoffe die Abfallfunde in Ozeanen und Binnengewässern dominieren. Dabei werden neben großformatigen Abfällen wie Plastikflaschen oder -tüten auch Mikropartikel aus Kunststoffen im Wasserkörper, in Sedimenten und an Stränden der Weltmeere nachgewiesen. Von 663 Arten ist bekannt, dass sie von negativen Auswirkungen durch Abfälle in der Meeres- und Küstenumwelt betroffen sind. Mehr als die Hälfte davon nehmen Kunststoffabfälle auf oder verfangen sich in ihnen. Mikropartikel, deren Größe kleiner als fünf Millimeter ist, können dabei genauso wie größere Kunststoffteile zu mechanischen Verletzungen des Verdauungstraktes führen, die Verdauung behindern sowie die Nahrungsaufnahme blockieren. Zudem können ihre Bestandteile toxisch sein oder eine hormonelle Wirkung entfalten. Dadurch besteht die Gefahr, dass sich Schadstoffe in der Nahrungskette anreichern. Außerdem können Mikropartikel aus Kunststoff als Transportmittel dienen, an dem sich Schadstoffe, invasive Arten und Pathogene anlagern. Aufgrund dieser alarmierenden Befunde hat das Umweltbundesamt eine Studie in Auftrag gegeben, um die Verwendungsmengen an Mikropartikeln aus Kunststoff in kosmetischen Produkten, die in Deutschland und in der Europäischen Union zum Einsatz kommen, in einer ersten Näherung zu ermitteln, weitere Anwendungsbereiche zu recherchieren, deren Einsatzmengen aufzuzeigen und weitere Quellen von Mikropartikeln aus Kunststoff ausfindig zu machen und deren Menge abzuschätzen. Auf Basis umfassender Literaturanalysen und Telefoninterviews, hat das nova-Institut entsprechende Daten erhoben. Dabei wurde zwischen primären Mikropartikeln und sekundären Mikropartikeln aus Kunststoff unterschieden. […]. Die Zersetzung von Kunststoffmüll ist die wichtigste Quelle für die Entstehung von Mikropartikeln. Wissenschaftliche Schätzungen gehen davon aus, dass circa sechs bis zehn Prozent der weltweiten Kunststoffproduktion ihren Weg in die Weltmeere finden. Da Deutschland über ein vergleichsweise gut entwickeltes Abfallmanagement verfügt, kann vermutet werden, dass weniger Kunststoffabfall in die Umwelt gelangt, doch belastbare Informationen dazu sind nicht vorhanden. Weitere bisher vernachlässigte und aufgrund der hohen Eintragsmengen bedeutende sekundäre Quellen für Mikropartikel aus Kunststoff sind Chemiefasern, die aus der Kleidung und sonstigen Textilien ausgewaschen werden, der Reifenabrieb im Straßenverkehr sowie der Verlust von Granulaten bei der Herstellung und Weiterverarbeitung von Kunststoffen.
Erscheinungsjahr: 2015
Umfang: 45
Sprache: Deutsch
Bezug: kostenfrei zum Download
Herausgeber_in: Greenpeace
Autor_in: Alexandra Rigos, Dr. Kirsten Brodde
Schlagwörter: Fast Fashion, Kunstfaser, Kunstfasern, Polyester, Umweltbelastung, Umweltbelastungen, Umweltfreundlich Wäsche Waschen, Umweltschäden, Umweltverschmutzung
Kurzbeschreibung:
Inzwischen enthalten rund 60 Prozent der Kleidung weltweit Polyester. Die billige Kunstfaser ist der große Treiber der Fast-Fashion-Industrie – und entpuppt sich als Desaster für die Ozeane. Fischlarven, Pfeilwürmer und diverse Krebstierchen schlucken massenhaft winzige Plastikpartikel, sogenanntes Mikroplastik. In erster Linie handelt es sich dabei zwar um Bruchstücke größerer Kunststoffteile, doch auch Synthetik-Textilien sind eine bedeutende Quelle. Denn Kleidungsstücke fusseln bei jeder Wäsche: Eine einzige Fleece-Jacke kann bis zu einer Million Fasern pro Waschgang freisetzen.
Erscheinungsjahr: 2017
Umfang: 7 Seiten
Sprache: Deutsch, auch auf Englisch erhältlich mit dem Titel: Fast Fashion, fatal fibers
Bezug:
Herausgeber: Stiftung Jugend und Bildung, Wiesbaden
Schlagwörter: Umweltfreundlich Wäsche Waschen
Kurzbeschreibung:
Der neue Lieblingspulli eingegangen oder verfärbt? – Fast jeder hat schon mal solch eine Erfahrung machen müssen. Der richtige Umgang mit der Waschmaschine will eben gelernt sein. Die Wäsche einfach reinstopfen und anschalten reicht da nicht aus. Wasche ich bei 40 oder bei 60 Grad? Nehme ich ein Color- oder ein Vollwaschmittel und wie dosiere ich umweltbewusst? Dann steht noch die Entscheidung für das optimale Waschprogramm für die jeweiligen Textilien an. Und wie sieht es eigentlich mit dem Energie- und Wasserverbrauch aus?
Diese Themen umfasst das neue Arbeitsblatt „Wäsche waschen – aber richtig!“. Außerdem hält es nützliche Wasch-Tipps für den Alltag bereit. Gerade für junge Menschen ist es wichtig, ein Bewusstsein für den sparsamen Umgang mit Energie und Wasser zu schaffen. Die Technik neuer Geräte hilft außerdem beim energieeffizienten Waschen und damit Umwelt und Geldbörse zu schonen.
Erscheinungsjahr: 2014
Umfang: Arbeitsblatt, 2 Seiten
Sprache: Deutsch
Zielgruppe: Schüler_innen Sek I/II/Berufsschule
Medien: Lehrmaterialien
Bezug: Sie erhalten die Materialien bei Jugend und Bildung.