Herausgeber_in: Südwind Institut
Autor_innen: Sabine Ferenschild
Schlagwörter: Arbeitsbedingungen, Baumwolle, Baumwollanbau, Existenzsichernde Löhne, Fairtrade, Globalisierung, globale Produktionsströme, Indien, Lieferkette, Lohn, Marken, Maßnahmen, Menschenrechte, Siegel, Supply Chain, Unternehmensverantwortung
Kurzbeschreibung:
Das SÜDWIND-Institut veröffentlicht in diesem Factsheet die Ergebnisse einer nicht repräsentativen Vor-Ort-Recherche auf indischen Baumwollfeldern, um der Frage nachzugehen, inwiefern sich die Bedingungen auf fairtrade Baumwollfarmen von konventionellen Baumwollfarmen unterscheiden. Die Untersuchung führte SÜDWIND zusammen mit dem indischen Partner Center for Labour Research and Action (CLRA) in der Saison 2020/21 durch. Die Befragung von rund 270 Feldarbeiter*innen im Baumwollanbau in Indien zeigte, dass sich die Arbeitsbedingungen auf den Fairtrade-zertifizierten Baumwollfarmen kaum von jenen auf konventionellen Baumwollfarmen unterschieden: ob bei der Unterschreitung von Mindestlöhnen, bei Kinderarbeit außerhalb familiärer Arbeitszusammenhänge, bei Diskriminierungserfahrungen oder bei der fehlenden medizinischen Versorgung. Beobachtete Unterschiede scheinen eher im Zusammenhang mit verschiedenen Anbauregionen zu stehen.
SÜDWIND ruft Fairtrade dazu auf, den im Baumwollanbau angewendeten Fairtrade-Standard für Vertragsproduktion nachzubessern.
Erscheinungsjahr: 2021
Umfang: 8 Seiten
Sprache: Deutsch
Zielgruppe: Student_innen, Erwachsene
Bezug: kostenfrei zum Download
Herausgeber_in: FEMNET und Public Eye
Autor_innen: Dr. Gisela Burckhardt, David Hachfeld, Laura Ceresna-Chaturvedi und Tim Zahn
Zielgruppe: Student_innen, Erwachsene
Medien: Hintergrundinformationen
Schlagwörter: Arbeitsbedingungen, Existenzsichernde Löhne, Globalisierung, globale Produktionsströme, Lieferkette, Lohn, Marken, Maßnahmen, Menschenrechte, Siegel, Supply Chain, Unternehmenspraxis, Unternehmensverantwortung
Kurzbeschreibung:
Das Nachhaltigkeitslabel „Grüner Knopf“ wirbt mit den Schlagworten „sozial.ökologisch.staatlich.unabhängig zertifiziert.“ Doch die Kriterien und Prüfungen des Grünen Knopfes sind nicht stark genug, und so ziert das Label auch Produkte von Unternehmen, die die Einhaltung der Menschenrechte nur unzureichend sicherstellen. Um das Siegel zu erhalten, müssen Unternehmen neben produktbezogenen Anforderungen auch Aspekte menschenrechtlicher Sorgfaltspflicht nachweisen, Risiken ermitteln, diese mit angemessen Maßnahmen adressieren und darüber öffentlich berichten.
Die vorliegende Untersuchung analysiert die öffentliche Kommunikation von 31 Firmen, und stellt fest, dass der Grüne Knopf in der aktuellen Umsetzung deutlich hinter den im OECD-Leitfaden formulierten Ansprüchen an die öffentliche Kommunikation zurückfällt. Wenn Unternehmen nur abstrakt oder nicht bezogen auf ihre Lieferkette Risiken und Maßnahmen kommunizieren, sollten sie dafür keine Anerkennung in Form einer staatlichen Zertifizierung erhalten. Um der Gefahr der Beförderung einer oberflächlichen Sorgfaltsprüfungskommunikation zu begegnen, muss das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) als siegelgebende Institution aktiv nachbessern.
Erscheinungsjahr: 2021
Umfang: 38 Seiten
Sprache: Deutsch
Bezug: Informationen auf der Website oder kostenfrei zum Download als PDF-Datei
Einkaufshilfe: Faire Kitas – Faire Textilien
Herausgeber_in: FEMNET e.V. Bonn
Autor_innen: Mara Mürlebach
Kategorien:
Themen: Kritischer Konsum
Zielgruppe: Student_innen, Erwachsene
Medien: Hintergrundinformationen
Schlagwörter: Einkaufstipps, Handlungsmöglichkeiten, Maßnahmen, Multi Stakeholder Initiativen, Siegel, Sozialstandards, Transformation, Umweltschutz, Umweltstandards
Kurzbeschreibung:
Ob Regenjacke, Pullover oder Matschhose: faire Kleidung und Schuhe zu finden, ist gar nicht so schwer. Man muss nur wissen, wie. Diese Einkaufshilfe ist als leicht verständliche Orientierung gedacht: für alle, die sich im fairen Einkauf üben wollen.
Erscheinungsjahr: 2020
Umfang: 9 Seiten
Sprache: Deutsch
Bezug: kostenfrei zum Download
Herausgeber_in: Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin
Autor_innen: Arens, Christof; Bierwirth, Anja; Koska, Thorsten; Thema, Johannes; Wagner, Oliver
Zielgruppe: Student_innen, Erwachsene
Medien: Hintergrundinformationen
Schlagwörter: Handlungsmöglichkeiten, Klima, Maßnahmen, Transformation, Umweltschutz
Kurzbeschreibung:
Extreme Wetterereignisse in immer häufigerer Zahl, die Zunahme von Treibhausgasen in der Atmosphäre, der massive Verlust von Tier- und Pflanzenarten – der Klimawandel ist eine globale Menschheitsfrage und eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Seine Auswirkungen werden immer spürbarer. Dass ein Umsteuern unvermeidlich ist, darin besteht weitgehend gesellschaftlicher Konsens.
Doch die Transformation hin zu einer (nahezu) emissionsfreien Wirtschaft und Gesellschaft ist mit einer ganzen Reihe von Herausforderungen verbunden. Zunehmend rücken die ökonomischen und sozialen Kosten dieses notwendigen Transformationsprozesses in den Fokus. Dabei wird Klimaschutz oft gegen Wohlstand, wirtschaftliche Entwicklung und Arbeitsplätze ausgespielt. Teils werden sogar interessensgeleitete Zweifel gesät, um den Eindruck zu erwecken, die Wissenschaften seien, was den "menschengemachten" Klimawandel angeht, uneins.
Die Autor_innen knüpfen an diesem vermeintlichen Zielkonflikt an, indem sie die Konfliktfelder aufzeigen und zehn zentrale Kritikpunkte faktenbasiert analysieren. Sie widerlegen Behauptungen, die sich hartnäckig im öffentlichen Diskurs halten, und bestätigen, dass in Deutschland in einigen Sektoren noch enormer Handlungsbedarf besteht. Vor allem aber zeigen sie, dass eine zukunftsorientierte Energie- und Klimapolitik im Einklang mit Wohlstand und sozialem Fortschritt möglich ist. Vorausgesetzt es werden die richtigen Maßnahmen ergriffen.
Erscheinungsjahr: 2019
Umfang: 68 Seiten
Sprache: Deutsch
Bezug: kostenfrei zum Streamen und als PDF-Download
Herausgeber_in(nen): Stiftung Jugend und Bildung
Schlagwörter: Rana Plaza, Fabrikeinsturz, Fabrikunglück, Bangladesch, Arbeitsbedingungen, Gebäudesicherheit, Maßnahmen
Kurzbeschreibung:
Die schrecklichen Bilder sind vielen noch vor Augen: 2013 stürzte eine große Textilfabrik in Bangladesch ein. Über 1000 Menschen wurden getötet, über 2000 verletzt. Der Einsturz der Fabrik Rana Plaza riss Verbraucher auf der ganzen Welt zumindest kurzzeitig aus ihrer Lethargie. Dass die Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie zu großen Teilen katastrophal sind, ist nicht erst seit diesem Unglück bekannt. Dennoch verdrängen Unternehmen, Konsumenten und Politik diesen Umstand nachhaltig. Eine Mitschuld an der Situation tragen auch die am Standort produzierenden Hersteller, die unter anderem auch den deutschen Markt dominieren.
Das neue Arbeitsblatt im Projekt „MitVerantwortung“ für die Sekundarstufe II bietet Quellen- und Textmaterial rund um das Unglück von Rana Plaza und beleuchtet die Reaktionen und Maßnahmen der Textilbranche und der Politik.
Erscheinungsjahr: März 2015
Umfang: 2 Seiten
Sprache: Deutsch
Zielgruppe: Schüler_innen Sek II, Berufsschule
Medien: Lehrmaterial
Bezug: kostenfrei zum Download bei der Stiftung Jugend und Bildung.