Herausgeber_in(nen): SÜDWIND – Institut für Ökonomie und Ökumene; PRAYAS; INKOTA netzwerk
Autor_innen: Dr. Sabine Ferenschild, Sudhir Katiyar
Redaktion: Julia Ferenschild, Sandra Grigentin-Krämer, Matthias Huffer
Schlagwörter: Indien, Gujarat, Baumwolle, Entkernung, Weiterverarbeitung, prekäre Arbeitsbedingungen, GOTS, GOT-Standard,
Kurzbeschreibung:
Überlange Arbeitszeiten, niedrige Löhne, fehlende Arbeitsverträge - diese Missstände treten in der gesamten textilen Kette auf. Die von SÜDWIND, PRAYAS und INKOTA vorgelegte Studie zu den Arbeitsbedingungen in indischen Entkernungsfabriken, in denen die Rohbaumwolle zu Baumwollfasern verarbeitet wird, lenkt den Blick auf eine in Deutschland relativ unbekannte Verarbeitungsstufe in der Baumwollproduktion. Auf der Grundlage einer Befragung von Beschäftigten aus vier Entkernungsfabriken im indischen Bundesstaat Gujarat, die vom SÜDWIND-Partner PRAYAS Ende 2014 durchgeführt wurde und einer Studienreise, zeichnet die Studie ein beklemmendes Bild der Arbeitswelt in der Baumwollproduktion und vermittelt darüber hinaus einen Einblick in die gesamte indische Textil- und Bekleidungsproduktion und ihre Arbeitsbedingungen.Da eine der vier Entkernungsfabriken über ein Zertifikat des Global Organic Textile Standard (GOTS, s. Kap. 4) verfügt, sich die Arbeitsbedingungen in dieser Fabrik den Aussagen der interviewten Beschäftigten zufolge jedoch nur geringfügig von den Bedingungen in den konventionellen Fabriken zu unterscheiden scheint, schließt sich an die Rechercheergebnisse aus Indien eine Erläuterung des GOT-Standards an (Kapitel 4). Kapitel 5 formuliert Empfehlungen bzw. Schlussfolgerungen auch im Hinblick auf den GOT-Standard.
Erscheinungsjahr: 2015
Umfang: 32 Seiten
Sprache: Deutsch
Zielgruppe: Student_innen, Erwachsene
Medien: Hintergrundinformationen
Bezug: kostenfrei zum Download beim Südwind-Institut und als Print für 5 € / 3€ ab 10 Stück; zu bestellen über das Südwind-Institut oder per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Herausgeber: Tobias Seemiller Diplom- Designer Visuelle Kommunikation und Ausstellungsgestaltung, im Rahmen seiner Diplomarbeit an der Hochschule Augsburg
Schlagwörter: Baumwolle, Rohstoffe, Anbau, Weiterverarbeitung, Handel, Globalisierung
Kurzbeschreibung: Die Wanderausstellung „Kleider machen Leute“, die im Rahmen der Diplomarbeit von Tobias Seemiller an der Hochschule Augsburg entstand, erzählt Geschichten aus der facettenreichen Welt des Rohstoffes Baumwolle. Die Geschichten eines Rohstoffes, der uns sehr nahe steht, den wir Tag für Tag auf der Haut tragen, der über seinen Träger verrät wer er ist oder sein will, der uns Schutz, Schmuck und soziales Unterscheidungsmerkmal in einem bietet. Die Ausstellung berichtet von den Verstrickungen einer globalisierten Welt, in der alles mit allem zusammenhängt und wir mittendrin. Sie handelt jedoch auch von den leisen Geschichten, die beim Einkauf im Laden oder beim Griff in den Kleiderschrank leicht überhört werden. Vom Anbau der weißen Faser über die Produktion bis hin zum Handel und unserer Verantwortung als Verbraucher wird ein globales Panorama gespannt.
Zielgruppe: Konzipiert für Schulen, aber auch im öffentlichen Raum, bisher an der Hochschule Augsburg, im Weltladen Augsburg, Fußgängerzone Augsburg, Rathaus Augsburg etc. ausgestellt. Die Ausstellung soll auf Wanderschaft geschickt werden.
Umfang: Die Ausstellung ist in vier Teilen konzipiert, realisiert ist bis jetzt Teil 1, bestehend aus vier Säulen. Für die weiteren drei Teile wird nach Sponsoren gesucht.
Erscheinungsjahr: 2009
Sprache: Deutsch
Inhalt: Weg eines Baumwollkleidungsstücks vom Anbau bis hin zum Verbraucher: Baumwollanbau, Weiterverarbeitung, Handel mit Baumwolle und Baumwollkleidung, Konsumenten/innen
Zu jedem Aspekt 3 Unterkategorien:
1. Überblick: allgemeine Fakten und Information
2. Probleme: Gefahren, Bedrohungen, Missstände
3. Chancen/Perspektiven: Visionen, Potenziale, Träume
Globale Zusammenhänge der Baumwolle, positive Sichtweise der Globalisierung: Probleme aber auch Chancen und Perspektiven, konkrete Handlungsalternativen im Sinne der Nachhaltigkeit
Methoden: Ausstellungskonzept mit Schaufensterpuppen, die T-Shirts tragen, auf denen Bilder und Informationen zur Baumwolle gedruckt sind. Daneben stehen Kartons mit weiterem Anschauungsmaterial, z.B. Biodünger zum Anfassen. Die Hintergründe zur Baumwolle sind mit Geschichten rund um Menschen verknüpft, um Identifikationsmöglichkeiten zu bieten.
Zusatzmaterial: Infobroschüre zum kostenlosen Download auf der Website
Auszeichnungen: durch das UN-Nationalkomitee als offizielles Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ 2009 / 2010, und beim Wettbewerb „Sei ein Futurist“ (Kooperation der Deutschen UNESCO-Kommission und dem dm Drogerie Markt zum Thema Nachhaltigkeit)
Bezug: Website: www.kleidermachenleute.info